Impulse von Papst Franziskus konkretisieren in unserer Erzdiözese München & Freising

Die mittlerweile 59 Priester und Diakone des „Münchner Kreis“ sehen ihre Anliegen durch Papst Franziskus in großem Umfang bestätigt. Die Anfragen und Vorschläge, die sie in einem offenen Brief vor der Papstwahl den sechs wahlberechtigten deutschen Kardinäle geschickt hatten, fanden in der Papstwahl ein gutes Echo. In einem Interview mit dem Münchner Merkur greift Kardinal Reinhard Marx den päpstlichen Impuls bereits für konkret für die Erzdiözese von München und Freising auf: „Franziskus fordert uns zur Selbstüberprüfung auf“ für eine bescheidene und einfache Kirche, die sich auf das Wesentliche konzentriere. Eine Kirche, die etwas zu sagen habe, und „nicht den äußeren Prunk in den Vordergrund stellt, sondern die Botschaft des Evangeliums“.

Die Sprecher des Münchner Kreises sehen nun neue Möglichkeiten eröffnet für die dringenden Reformanliegen, welche Kardinal Marx bereits vor einiger Zeit konkret auf die Diözese ausgerichtet erhielt in den 61 pastoralen Empfehlungen des Zukunfsforums, welche die einfachen Gläubigen und der niedere Klerus in einem mehrjährigen Bemühen zusammengestellt hatten. Im Rahmen einer päpstlich erwünschten Selbstüberprüfung werden die Reformen in unserer Diözese nun wohl intensiver als bisher angegangen. Deutlicher Wille des Vorkonklaves der Kardinäle ist die Stärkung der Ortskirchen im subsidiären Sinne, also in größerer Vielfalt, Freiheit und Eigenverantwortung. Damit sind nun auch für München neue Möglichkeiten eröffnet, die es auszuloten und einzufordern gilt auf diözesaner Ebene, in den Pfarreien, Bewegungen und Gruppen und schließlich auch von allen mündigen Getauften: nur reife, selbstbewusste Christen und Christinnen, die zu sich selber stehen, ihre Interessen kennen und einbringen, werden die Veränderungen herbeiführen, die im Rahmen des neuen Pontifikats von Papst Franziskus möglich sein könnten.