Neues aus dem Münchner Kreis

Seit Anfang März ist manches im Münchner Kreis teils im Verborgenen passiert. Das letzte öffentliche Treffen war am 8.März die Beteiligung der Reformgruppen am Weltfrauentag bei der Initiative der „Ordensfrauen für Menschenwürde“ vor der Bürgersaalkirche zum Thema: „Frauen erheben ihre Stimme“.  Es war eine gute Beteiligung von über 300 Menschen bei der Podiumsveranstaltung und anschließendem Weg zum Dom, den wir mit einer Menschenkette umarmten.

Durch diese Beteiligung erhielten wir eine Anfrage durch Schwester Philippa Rath vom Forum „Ämterfrage der Frau“ des synodalen Wegs weitergeleitet. Sie suchte Frauen, die sich zur Diakonin oder Priesterin berufen fühlten und bereit wären, ihre Berufungsgeschichte zu schreiben. In nur 6 Wochen und die Anfrage an 12 ihr bekannte Frauen weitergeleitet, erhielt Sr. Philippa 154 Berufungsgeschichten aus ganz Deutschland von vielen Frauen (die jüngste war 19 und die älteste war 90 Jahre) und auch Bestätigung der Aktion von einigen Männern. Sie hat diese Geschichten mit Zustimmung der meisten Frauen zur Veröffentlichung dem Herderverlag als Buch angeboten. Wenn alles in den Verhandlungen klappt, dürfte es 2021 rechtzeitig zur nächsten Sitzungsperiode des synodalen Wegs erscheinen. Auch wir Sprecherinnen haben mit unseren Berufungsgeschichten beigetragen und die Anfrage an interessierte Frauen weitergeleitet.

Nachdem der Tag der Diakonin am 29. April in St. Bonifaz dieses Jahr ausfallen musste, beteiligten wir uns inhaltlich an der Pressemitteilung von „Wir-sind-Kirche“ zu diesem Tag.

Geplant ist, eine Umfrage in den pastoralen Berufsgruppen zu starten, welche liturgische Leitungsaufgaben durch hauptamtliche pastorale Laien in den Gemeinden möglich sind, bzw., wo es nicht selbstverständlich ist, dass Kolleg/innen, in der Eucharistiefeier predigen dürfen, Beerdigungen leiten, Wortgottesdienste mit Kommunionausteilung halten. Meist liegt es am jeweiligen Ortspfarrer, ob man „darf“ oder nicht.

Das Papier und eine Mindmap von „Ostererfahrungen“ der „Ordensfrauen für Menschenwürde“, regt sehr zum eigenen Nachdenken an und deckt sich vielleicht auch mit eigenen Erfahrungen. Es stellt sich dabei vielleicht die Frage nach Amt und Weihe und Abhängigkeit der Menschen davon.      UL

 

 

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