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Etwas Glaube und viel Hoffnung

Die im “Münchner Kreis” organisierten Geistlichen und kritische Laien loben den progessiven Kurs des Papstes. Sie sehen sich in ihren Forderungen nach einer Reform der Kirche bestätigigt und sehen weiter Handlungsbedarf. (SZ 01.10.2013)

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Schweizer Bischöfe sprechen in Rom über “Pfarrei-Initiative”

Schweizer Bischöfe sprechen in Rom über “Pfarrei-Initiative”
“Pfarrei-Initiative” ist mit den “Pfarrer-Initiativen” aus Österreich und Deutschland vernetzt

01.07.2013

Vatikanstadt-Zürich, 01.07.2013 (KAP) Die Bischöfe von Basel, Chur und Sankt Gallen haben im Vatikan mit hohen Kurienvertretern über die “Pfarrei-Initiative” gesprochen. Es habe Einigkeit bestanden, “dass die Lehre der Kirche, wie sie vor allem in den Dokumenten des Zweiten Vatikanischen Konzils zusammengefasst ist, die verbindliche Grundlage für die Lösung der entstandenen Fragen bildet”, heißt es in einer anschließenden Pressemitteilung.

Das Treffen, an dem vonseiten des Vatikans die Präfekten der Glaubens- und der Bischofskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller und Kardinal Marc Ouellet teilnahmen, habe in einer brüderlichen Atmosphäre stattgefunden. Aus der Schweiz waren die Bischöfe Felix Gmür von Basel, Vitus Huonder von Chur und Markus Büchel von Sankt Gallen in den Vatikan gereist.

Wörtlich lautet die Pressemitteilung: “Am 1. Juli 2013 fand in Rom eine Begegnung der Bischöfe von Basel, Chur und Sankt Gallen mit den Präfekten der Glaubens- und Bischofskongregation statt. Dabei wurden in einer brüderlichen Atmosphäre einige Fragen bezüglich der sogenannten ‘Pfarrei-Initiative’ erörtert. Es bestand Einigkeit darüber, dass die Lehre der Kirche, wie sie vor allem in den Dokumenten des II. Vatikanischen Konzils zusammengefasst ist, die verbindliche Grundlage für die Lösung der entstandenen Fragen bildet.”

Die “Pfarrei-Initiative” ist mit den “Pfarrer-Initiativen” aus Österreich und Deutschland vernetzt. Der Zusammenschluss steht nach eigenen Angaben für rund 1.500 Seelsorgerinnen und Seelsorger, darunter Priester, Diakone, Pastoralreferentinnen und Katecheten. Die zahlenmäßig stärkste Gruppe mit mehr als 500 Unterstützern besteht in der Schweiz, gefolgt von 470 in Österreich.

Quelle: 01.07.2013:  © 1947-2013 by KATHweb: ein elektronischer Informationsdienst der Österreichischen Katholischen
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Presse heute: “Münchner Kreis: Kritische Pfarrer geben nicht auf”

Nicht locker lassen will der Münchner Kreis, ein Zusammenschluss von Priestern und Diakonen in der Erzdiözese München und Freising, in ihrem Engagement für Reformen in der Kirche. Wie Christoph Nobs, Leiter des Pfarrverbands Vier Brunnen in Ottobrunn (Kreis München), berichtet, nehmen die 61 kritischen Pfarrer und Diakone vor allem die Rolle der Pfarrer vor Ort ins Visier. Gerade die Situation von Pfarrverbandsleitern, die sich um mehrere Gemeinden gleichzeitig kümmern müssten, sei schwierig.

“Es geht darum, dass man nur in überschaubaren Seelsorgeräumen auch personale Gemeinschaft pflegen kann”, sagte Nobs unserer Zeitung. Man dürfe Seelsorge nicht geschäftsmäßig betreiben. Die Geistlichen wollen nicht länger schweigen und “nur demütig Anordnungen von oben hinnehmen”. In den durch die Strukturreform gebildeten “Großeinheiten” könne man kaum persönlichen Kontakt zu den Gläubigen halten. “Es kommt zu einer Episkopalisierung des Pfarramtes – wir sind nicht mehr Seelsorger, sondern kleine Bischöfe, die überall ein bisschen sind, aber nirgends richtig”, klagte Christoph Nobs. Viele Pfarrer befänden sich in einer schwierigen Situation: Sie müssten den Konflikt in den Gemeinden ausbaden, in den sie von den Bischöfen gebracht worden seien.

Der Pfarrer-Initiative geht es darum, sich noch stärker mit den Laien zu vernetzen. Gemeinsam müsse man überlegen, was man selbst vor Ort in die Hand nehmen könne. Die Gemeinde-Initiative, “ein Treffpunkt für mündige und kritische Christen”, kommt am heutigen Samstag in München Schwabing (Pfarrsaal von St. Ursula) zusammen um sich über Sorgen und Nöte im Gemeindeleben auszutauschen.

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