Allgemein-Eintrag vom 21.02.2013
Laien formieren Netzwerk ,gemeindeinitiative.org’
Die reformorientierten Kleriker des ,Münchner Kreis’ hatten auf Donnerstag, 7.2.2013, ihre „Laien”-Unterstützer eingeladen. Etwa 150 sind in die Münchner Hochschule für Philosophie gekommen. Konkretes Ergebnis: eine virtuelle Vernetzung in ,www.gemeindeinitiative.org’, bereits Online.
Mit dem Netzwerk ,gemeindeinitiative.org’ haben die engagierten Katholiken ihre Vereinzelung überwunden. Sie stimmen die gelebte Praxis miteinander ab, führen Klärungen durch und gehen Wege in die Zukunft.
Der seit 50 Jahren beschrittene „Gang durch die Instanzen” hat sich als wenig hilfreich erwiesen. Die meisten engagierten Katholiken haben keine Lust mehr, sich an der kirchlichen Hierarchie einzuarbeiten. „Wir haben genug geredet es ist jetzt Zeit, einfach das zu tun, wofür wir einstehen”, so das Votum eines Teilnehmers. Die mündig gewordenen Getauften fragen nicht mehr um Erlaubnis fürs Denken und Reden, sondern sie handein. Sie tun einfach das, was sie vom Evangelium verstanden haben. Sie werden selber handlungsleitendes „Subjekt” in der Kirche. Hierfür vernetzen sie sich, tauschen sich aus, geben sich praktische Tips,
bringen ihre Anliegen seibstständig voran.
Der „Münchner Kreis”, der sich ais dìözesanes Netzwerk reformorientìerter Priester und Diankone versteht, hat mit ,www.gemeìndeinitiative.org’ nun ein Geschwister bekommen: ein diözesanes Netzwerk reformorientierter Laien.
Allgemein-Eintrag vom 03.02.2013
Presseerklärung des Vernetzungstreffens der deutschsprachigen Pfarrer- und Pfarreiinitiativen am 25.01.2013 in Heilig-Geist, München
– Wir stehen ein für ein ehrliches Wahrnehmen der Lebenssituationen der Menschen und für die Glaubwürdigkeit kirchlicher Praxis. Deshalb benennen wir, was wir tun, auch wenn es im Widerspruch zu derzeitigen kirchenamtlichen Weisungen steht.
– Die Lebendigkeit der Gemeinden vor Ort ist für uns ein großer Wert. Deshalb sind wir gegen die Schaffung großer pastoraler Räume als Antwort auf den sogenannten Priestermangel. Wir setzen uns für andere Formen von Kirchesein im Lebensraum der Menschen ein. Die Vielfalt der Charismen muss zur Geltung kommen unabhängig von Stand, Geschlecht und sexueller Orientierung. Oberstes Ziel ist eine menschennahe Seelsorge im Geiste Jesu.
– Wir sind gegen die derzeitigen absolutistischen Strukturen in unserer Kirche und setzen uns für Bürgerrechte und Transparenz in der Kirche ein. („Ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes“, Eph 2,19)
Deshalb haben wir uns im deutschsprachigen Raum und international vernetzt, weil die Situation in der Kirche und in der Gesellschaft uns dazu drängt. Wir fordern die Bischöfe auf, sich im Sinne der Reformanliegen ebenfalls zu vernetzen.
Allgemein-Eintrag vom 24.01.2013
Über die letzten Wochen und Monate haben viele die Erklärung des Münchner Kreises unterzeichnet. Weit mehr jedoch haben sich mit ihrer Unterschrift unserer Sache solidarisch verbunden. Heute haben wir für Sie wieder einmal eine Statistik zusammen gestellt:
Zahl Unterzeichner:
53 Priester u. Diakone
Solidarisierungen:
11 Gremien/Gruppen/Inititativen
2 Pfarrhausfrauen
19 Pastoralreferenten/innen
11 Gemeindereferenten/innen
7 Pfarrsekretäre/innen
3 Theologiedozenten/innen
54 Religionslehrer/innen
138 Pfarrgemeinderats-/Kirchenverwaltungsmitglieder
496 weitere Ehrenamtliche u. allg. Katholiken/innen
Somit ergibt sich eine Zahl von insgesamt 741 Personen (Ohne Priester und Diakon) die sich mit der Erklärung des Münchner Kreises solidarisch erklären